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63 Kräfte des THW aus den Landkreisen Stade und Rotenburg mit „Hochwassermedaille 2013“ ausgezeichnet

Landkreis Stade.  Für ihren Einsatz bei der Jahrhundertflut an der Elbe im Mai und Juni 2013 sind am Dienstagabend im Stader Kreishaus 63 Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus den Landkreisen Stade und Rotenburg (Wümme) ausgezeichnet worden. Als „Dank und in Anerkennung für ihren Mut und ihre aufopferungsvollen Hilfe“ erhielten sie aus der Hand von Landrat Michael Roesberg die „Hochwassermedaille 2013“ des Landes Niedersachsen.

Acht Helfer aus dem THW-Ortsverband Buxtehude und jeweils 20 aus den THW-Ortsverbänden Kutenholz und Stade  sowie 15 THW-Kräfte aus Rotenburg (Wümme) zeichnete Roesberg mit der vom Land Niedersachsen gestifteten Medaille und einer Urkunde aus. Das bronzefarbene Ehrenzeichen zeigt eine helfende Hand und stilisierte Flutwellen, darüber die Worte „In Dankbarkeit und Anerkennung“.

Neben Helfern verschiedener Organisationen wie beispielsweise der Freiwilligen Feuerwehren, des Deutschen Roten Kreuzes, der DLRG und der Johanniter waren über 120 THW-Kräfte aus den Landkreisen Stade und Rotenburg (Wümme)  beim Elbehochwasser in den Landkreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg im Einsatz. Wie bereits beim Elbe-Hochwasser 2011 eilte das THW aus Stade mit leistungsfähigen Geräten in die Samtgemeinde Elbtalaue, um das Wasser aus dem abgedämmten Kateminer Mühlenbach in Neu Darchau bei steigendem Elbepegel in den Fluss abzupumpen. Der Förderleistung betrug bis zu 35.000 Liter pro Minute.

Die Helfer aus den THW-Ortsverbänden Buxtehude, Kutenholz, Stade  und Rotenburg befüllten Sandsäcke, leuchteten Einsatzstellen aus und führten Transportfahrten durch. Die Fachgruppe Beleuchtung stellte mit ihren Gerätschaften rund um die Uhr den sicheren Betriebe des wichtigsten Sandsack-Füllplatzes im Landkreis Lüchow-Dannenberg in der Sandkuhle Neu Tramm sicher. Drei Stabshelfer unterstützten den Leitungs- und Koordinierungsstab der Geschäftsstelle Buxtehude, die über 450 Einsatzkräfte führte.

Die Einsätze bei sommerlicher Hitze, unter Schlafmangel und psychischem Druck angesichts drohender Deichbrüche und gefährlichen Treibgutes in den Gewässer hätten  für alle Helfer besondere Strapazen bedeutet, betonte Landrat Roesberg, der auch den Dank seines Rotenburger Amtskollegen Hermann Luttmann übermittelte.  Glücklicherweise kehrten alle Kräfte von den bis zu zehntägigen Einsätzen unfallfrei zurück.
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